Die EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung in Deutschland umzusetzen dürfte sich nach dem Bruch der Ampel-Koalition hinziehen − vermutlich um ein Jahr. Konzerne aus Drittstaaten dagegen nutzen deutlich früher als verlangt ESG-Reporting nach EU-Vorgaben als Marketinginstrument.
Frankfurt, November 27, 2024, 12:48 Uhr
Sabine WadewitzDie EU-Taxonomie soll den ökologischen Umbau zu alternativer Energie beschleunigen.
Die EU-Taxonomie soll den ökologischen Umbau zu alternativer Energie beschleunigen.
Foto: picture alliance / Jochen Tack
EU-Nachhaltigkeitsregeln als Marketinginstrument
EU-Nachhaltigkeitsberichte als Marketinginstrument
Asiatische Konzerne nutzen freiwillig ESG-Reporting nach europäischen CSRD-Vorgaben zur Differenzierung im Wettbewerb
Von Sabine Wadewitz, Frankfurt
Die Umsetzung der EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung in Deutschland dürfte sich nach dem Bruch der Ampel-Koalition hinziehen − vermutlich um ein Jahr. Ausländische Konzerne aus Drittstaaten dagegen nutzen deutlich früher als verlangt freiwillig ESG-Reporting nach EU-Vorgaben als Marketinginstrument.
EU-weit sind Tausende Unternehmen in den Mitgliedsstaaten dabei, die neuen Regularien zur Nachhaltigkeitsberichterstattung umzusetzen. Die Regeln aus der Anfang 2023 in Kraft getretenen Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) greifen gestaffelt nach Firmengröße. Die ersten großen börsennotierten Unternehmen müssen 2025 für das Geschäftsjahr 2024 Nachhaltigkeitsberichte nach den neuen EU-Standards vorlegen – in Deutschland betrifft dies nach Schätzungen des Deutschen Nachhaltigkeits Kodex rund 550 Unternehmen. Bis 2027 kommen sukzessive kleinere gelistete Gesellschaften hinzu – in Summe etwa 15.000 im deutschen Markt.
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