Autoindustrie

Europäischer Auto-Dialog bereitet Aktionsplan vor

Gemeinsam mit hochrangigen Vertretern der Autoindustrie tüftelt die EU-Kommission an einem Plan, um der mit Problemen kämpfenden Branche zu helfen.

Europäischer Auto-Dialog bereitet Aktionsplan vor

Europäischer Auto-Dialog
bereitet Aktionsplan im März vor

Von der Leyen versammelt Branchenprominenz in Brüssel

fed Brüssel

Die EU-Kommission will am 5. März einen Aktionsplan vorstellen, um die mit Problemen kämpfende europäische Automobilindustrie zu unterstützen. Das kündigte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Donnerstag zum Auftakt des von ihr ins Leben gerufenen Strategischen Dialogs mit Vertretern der Branche an. Der Aktionsplan werde „einen klaren Kurs vorgeben, der sicherstellt, dass unsere Branche in Europa florieren und im globalen Wettbewerb erfolgreich sein kann“, lautet die ambitionierte Ansage von der Leyens.

Noch hat die EU-Kommission nur vage Andeutungen gemacht, wie sie der Industrie helfen will. Die Rede ist von der „Sicherstellung des Zugangs zu Talenten und Ressourcen, der Förderung der technologischen Innovation und der Entwicklung von Fahrzeugen der nächsten Generation sowie der Schaffung eines pragmatischen und berechenbaren Rechtsrahmens.“ Konkret hofft der europäische Autobauerverband Acea darauf, dass die EU-Behörde bis auf Weiteres darauf verzichtet, diejenigen Autohersteller, die die Flottenreduktionsziele für Schadstoffe nicht einhalten, zu Milliardenstrafen zu verdonnern, obwohl das eigentlich so vorgesehen ist. Zudem wünschen sich die Hersteller deutlich mehr Unterstützung bei den Bemühungen, die Kunden dazu zu bewegen, sich elektronisch betriebene Fahrzeuge zu kaufen. Zuletzt hat auf Kundenseite der Umstieg vom Verbrenner auf Elektromobilität stagniert.

Zulieferer und Gewerkschaften

Am Eröffnungsdialog nahmen Vertreter von Autobauern wie BMW, Volvo und Renault, von Nutzfahrzeug-Herstellern wie Daimler Truck, Traton und Iveco sowie von Zulieferern wie Valeo, Bosch oder Mahle teil. Ebenfalls beteiligt waren Repräsentanten der Batterie- und Ladeinfrastruktur-Industrie wie Charge Up Europe und Recharge sowie der Beschäftigten der Branche, etwa die European Transport Workers Federation und die Europäische Gewerkschaft für Industrie, Energie und Bergbau. Und natürlich saß auch der europäische Automobilverband Acea mit am Tisch.

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