Fachkräftemangel treibt Managed Services
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Fachkräftemangel treibt Managed Services
sar Frankfurt
Trotz hoher Investitionen verlaufen Digitalisierungsprojekte oft enttäuschend. Das ist ein Ergebnis einer Untersuchung des Analysehauses Lünendonk zu Managed Services, für die 100 Führungskräfte aus Unternehmen mit mindestens 500 Mill. Euro Jahresumsatz befragt wurden. 36% stimmen der Aussage zu, dass Investitionen in die Digitalisierung bislang nicht den erhofften Erfolg erzielt hätten.

Ein Grund dafür sind knappe Kapazitäten. Über alle Umsatzgrößen hinweg haben die Unternehmen Schwierigkeiten damit, zeitnah die benötigten Fachkräfte zu finden. Das gilt für größere Mittelständler mit 500 Mill. Euro Umsatz (72% Zustimmung) bis hin zu Konzernen mit mehr als 10 Mrd. Euro Jahresumsatz, wo 80% diese Aussage bestätigen.
Mehr regulatorische Anforderungen
Diese Lücke wollen Managed Services Provider füllen. Bei Managed Services übernimmt ein externer Anbieter für die Kunden wiederkehrende Dienstleistungen. Zurzeit treiben steigende IT-Sicherheitsanforderungen, der Fachkräftemangel und regulatorische Anforderungen aus Sicht der Unternehmen den Bedarf.
Dabei bleibe der Einsatz von Managed Services nicht nur auf einzelne IT- oder Geschäftsprozesse beschränkt, sondern werde zunehmend strategischer, beobachten die Studienautoren. „Die Zeiten, in denen Managed Services lediglich zur Kostensenkung und Standardisierung genutzt wurden, sind vorbei“, sagt Mario Zillmann, Partner bei Lünendonk & Hossenfelder.
Neue Preismodelle für Managed Services
Auch wenn Festpreise hohe Planungssicherheit bieten, geht der Trend bei der Vergütung zu flexiblen Preismodellen, heißt es in der Analyse. „Insbesondere erfolgsabhängige Modelle werden derzeit intensiv diskutiert und von immer mehr Unternehmen erprobt.“