Automobilzulieferer

Faurecia spürt Kostendruck

Der französische Autozulieferer Faurecia hat im vergangenen Jahr den Mangel an Halbleitern und die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs zu spüren bekommen. Zudem belasteten die Lockdowns in China das Geschäft, wie die Hella-Mutter in Nanterre mitteilte....

Faurecia spürt Kostendruck

Der französische Autozulieferer Faurecia hat im vergangenen Jahr den Mangel an Halbleitern und die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs zu spüren bekommen. Zudem belasteten die Lockdowns in China das Geschäft, wie die Hella-Mutter in Nanterre mitteilte. Während die Erlöse vor allem dank des Zukaufs des deutschen Scheinwerfer-Spezialisten Hella kräftig zulegten, rutschte das Unternehmen nach Steuern aufgrund von Kosten für die Übernahme und Einmalaufwendungen für den Rückzug aus Russland in die Verlustzone. Operativ sah es aber besser aus.

2022 kletterte der Umsatz im Jahresvergleich um 63% auf rund 26 Mrd. Euro. Aus eigener Kraft – also ohne Währungs- und Übernahmeeffekte – stieg der Erlös um 17%. Der bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebitda) legte um rund 43% auf gut 3 Mrd. Euro zu. Das war mehr als Analysten erwartet hatten. Unterm Strich wies Faurecia einen auf die Aktionäre anfallenden Verlust von 382 Mill. Euro aus, nach einem Fehlbetrag von 79 Mill. Euro im Vorjahr.

Für 2023 peilt die Hella-Mutter einen Umsatz von 25,2 bis 26,2 Mrd. Euro an. Analysten haben etwas mehr erwartet. Die operative Marge soll sich von 4,4% im Vorjahr auf 5 bis 6% verbessern. Faurecia muss dabei steigende Kosten verdauen.