Der Optikerkonzern Fielmann hat 2021 wie prognostiziert erstmals einen Außenumsatz (einschließlich Mehrwertsteuer und Bestandsveränderungen) von mehr als 1,9 Mrd. Euro erreicht. Wie das familiendominierte SDax-Unternehmen aus Hamburg auf Basis vorläufiger Zahlen bekanntgab, stiegen die Erlöse verglichen mit 2020 um 19%. Sie lägen um 10% über dem Niveau von 2019, dem letzten Jahr vor Be­ginn der Pandemie. Der Konzernumsatz kletterte um 17% auf 1,68 Mrd. Euro. Den Zuwachs beeinflusste auch die Ende 2020 mehrheitlich erworbene spanische Optikerkette Óptica & Audiología Universitaria.

Der Umsatzbeitrag der internationalen Märkte – seit dem Einstieg in Tschechien im vorigen Frühjahr ist Fielmann in 16 europäischen Märkten präsent – erhöhte sich den Angaben zufolge um 53% verglichen mit 2020 und 41% gegenüber 2019 auf 455 Mill. Euro. Der Vorsteuergewinn sei 2021 um 20% auf 210 Mill. Euro gestiegen, der Nachsteuergewinn ebenfalls um ein Fünftel auf 145 Mill. Euro. Das Ergebnis war von Investitionen beeinflusst: Laut dem Konzern wurden 30 von 2021 insgesamt 45 neuen Niederlassungen im zweiten Halbjahr eröffnet. Zudem hätten sich einmalige Abschreibungen und sonstige Kosten von 15 Mill. Euro bei Software-Produkten ergeben. Für 2021 soll eine auf 1,50 (1,20) Euro je Aktie steigende Dividende fließen. Für 2022 kündigte Fielmann neben einem zweistelligen Umsatzwachstum die Erschließung mindestens eines weiteren Marktes an.