Nach langer Hängepartie

Fraport zieht Schlussstrich in Russland

Fraport zieht einen Schlussstrich unter das Engagement am Flughafen Pulkovo in St.Petersburg und verkauft die Beteiligung an einen Investor aus dem Nahen Osten.

Fraport zieht Schlussstrich in Russland

Fraport beendet
Engagement
in Russland

lis Frankfurt

Der Flughafenbetreiber Fraport kann demnächst einen Schlussstrich unter sein Engagement in Russland ziehen. Die Fraport AG stehe kurz vor dem Vollzug der Veräußerung ihrer Beteiligung am Flughafen Pulkovo in St. Petersburg, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Ein entsprechender Anteilskauf- und Übertragungsvertrag sei abgeschlossen worden. Der Vollzug der Anteilsveräußerung erfordere lediglich noch die Eintragung der Beteiligungsveränderung im russischen Gesellschaftsregister.

Die Konzession für den Betrieb des Flughafens Pulkovo hatte am 29. April 2010 begonnen und hatte eine Laufzeit von 30 Jahren. Fraport verkauft nun ihre gesamte Beteiligung an der Holding VVSS Limited Liability Company in Höhe von 25% an Orbit Aviation LLC, einen Investor aus dem Nahen Osten. Fraport hatte das Engagement in Russland mit Beginn des Krieges in der Ukraine auf Eis gelegt, die Beteiligung aber mit Verweis auf mögliche rechtliche Probleme behalten. Zwischenzeitlich hatte Russland ausländische Investoren des Flughafens St. Petersburg Ende 2023 per Dekret entmachtet. 

Aus der Transaktion werde ein positiver Effekt im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich erwartet, der sich reduzierend auf die Netto-Finanzschulden des Konzerns auswirken wird, hieß es bei Fraport weiter. Fraport hatte das Russlandgeschäft bereits vollständig abgeschrieben.

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