Rüstungsindustrie

Für Rheinmetall war 2022 ein Rekordjahr

ab Düsseldorf – 2022 hat für Rheinmetall nicht den erhofften Umsatzsprung gebracht. Gleichwohl war der zurückliegende Turnus mit Blick auf das operative Ergebnis ein Rekordjahr, wie der Rüstungs- und Automotive-Konzern mitteilt. Nach vorläufigen...

Für Rheinmetall war 2022 ein Rekordjahr

ab Düsseldorf – 2022 hat für Rheinmetall nicht den erhofften Umsatzsprung gebracht. Gleichwohl war der zurückliegende Turnus mit Blick auf das operative Ergebnis ein Rekordjahr, wie der Rüstungs- und Automotive-Konzern mitteilt. Nach vorläufigen Zahlen legte der Umsatz zwar zweistellig zu, die zuletzt avisierten 15% wurden jedoch nicht erreicht.

Mit 6,4 Mrd. Euro erwirtschafteten die Düsseldorfer ein Umsatzplus von etwa 13 %. Bereinigt um Wechselkurs- und Portfolioeffekte entspricht das einem Zuwachs um etwa 10 %. Grund für die Zielverfehlung waren nach den Angaben ins Jahr 2023 verschobene Kundenabrufe im Rüstungssegment sowie die verlangsamte Erholung der globalen Automobilproduktion.

Mit Blick auf die Margenzielsetzung hat Rheinmetall das eigene Ziel jedoch übertroffen. Nach einer ersten Einschätzung werde ein operatives Rekordergebnis erzielt, mit einem Wachstum von mehr als 20%. Daher werde die bisherige Guidance nach oben angepasst. Anstatt der in Aussicht gestellten operativen Marge von mehr als 11 % werden nun mindestens 11,5 % vorhergesagt.

Aktie hoch im Kurs

Die endgültigen Zahlen für 2022 wird Rheinmetall am 16. März vorlegen. Auf die veränderte geopolitische Lage und die damit in Verbindung stehende Aussicht auf lukrative Rüstungsaufträge hatte der Konzern 2022 zunächst mit einer deutlichen Prognoseanpassung reagiert. Im Jahresverlauf mussten die hehren Umsatzpläne – avisiert hatten die Düsseldorfer zunächst ein Erlösplus von 15 bis 20 % – jedoch peu à peu zusammengestrichen werden. Der massiven Höherbewertung der Aktie an der Börse tat das jedoch keinen Abbruch.