Gesco werkelt weiter am ausgedünnten Portfolio und schluckt die auf Medizintechnik spezialisierte United Medtec Holding (UMT). Nach eigenen Angaben setzte sich der bislang unbeteiligte Konzern gegen mehrere Wettbewerber durch und übernimmt die niedersächsische Firmengruppe komplett. Zu überzeugen galt es demnach einen Verbund aus mehreren Beteiligungsgesellschaften – darunter VR Equitypartner und Invicto – sowie Gründern und Management der UMT-Gesellschaften. Zum Kaufpreis schwieg Gesco-Finanzchefin Kerstin Müller-Kirchhofs vor Investoren.

Durch den Deal verleibt sich die Industrieholding in erster Linie die UMT-Hauptgesellschaft Krömker ein. Der europäische Marktführer für klinische Gelenkarmsysteme machte 2020 rund 20 Mill. Euro Umsatz; 2021 soll es „etwas weniger“ sein. Perspektivisch solle die ähnlich ausgerichtete Gesco-Tochter Haseke (12 Mill. Euro Umsatz) hier „andocken“ und die Dachgesellschaft UMT zu einer substanziellen Basisbeteiligung im Segment der Gesundheitstechnologie werden. Im Gesco-Portfolio bliebe es damit bei 11 von 15 anvisierten Gesellschaften. „Aber ich glaube, das wird eine starke Nummer 11“, so die Finanzchefin.