Gucci macht Kering zu schaffen
Maue Geschäfte der umsatzstärksten Mode-Tochter Gucci haben dem Luxusgüterkonzern Kering im Weihnachtsquartal einen Dämpfer versetzt. Infolge der Corona-Lockdowns in China und einer schleppenden Nachfrage in den USA brachen die Erlöse bei Gucci im Zeitraum Oktober bis Dezember um 14% auf 2,73 Mrd. Euro ein und sorgten bei der Mutter für ein Umsatzminus von 7%, wie Kering am Mittwoch mitteilte. Finanzvorstand François-Henri Pinault betonte, Gucci habe 2022 die Erwartungen nicht erfüllt. Er sei aber zuversichtlich, dass die Marke im Jahr 2023 „umgekrempelt“ werden könne. Mit Blick auf das laufende Jahr äußerte er sich zuversichtlich. „In einem Umfeld, das weiterhin unsicher ist, habe ich keinen Zweifel daran, dass 2023 ein weiteres Jahr des Erfolgs für unsere Häuser und des Wachstums für unsere Gruppe sein wird.“ Der Jahresauftakt in China sei „sehr ermutigend.“ Trotz des mauen Abschlussquartals erzielte Kering 2022 Rekordeinnahmen. Der Umsatz stieg um 15% auf 20,35 Mrd. Euro und das Betriebsergebnis um 11% auf 5,6 Mrd. Euro.