HHLA profitiert von Schiffsverspätungen
ste Hamburg
Hohe Lagergelderlöse infolge andauernder Schiffsverspätungen im Hamburger Hafen sowie ein starker Anstieg der Containertransportmengen haben das operative Ergebnis (Ebit) der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) in den ersten drei Monaten 2021 um 26,4% auf 46,3 Mill. Euro steigen lassen. Während das Ebit im börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik um ein Drittel auf 43,3 Mill. Euro anzog, ging das Ergebnis im Teilkonzern Immobilien um gut 28% auf 2,9 Mill. Euro zurück.
Die Prognose, im Gesamtjahr 2021 ein Konzern-Ebit zwischen 153 Mill. und 178 Mill. Euro zu erreichen, bekräftigte die HHLA. Im vergangenen Jahr war das Ergebnis infolge pandemiebedingter Volumenrückgänge, Marktanteilsverlusten und Rückstellungen von rund 43 Mill. Euro für Restrukturierungsmaßnahmen im Segment Container auf 123,6 (i.V. 221,2) Mill. Euro gesunken.
Der Teilkonzern Hafenlogistik, in dem beim Containerumschlag und -transport nach wie vor mit einer moderaten Steigerung verglichen mit dem Vorjahr gerechnet wird, soll ein Ebit zwischen 140 Mill. und 165 (110,3) Mill. Euro erreichen. Im ersten Quartal stieg der Umsatz in dem Teilkonzern den Angaben zufolge um 4,4% auf 342 Mill. Euro, während das Ebit um ein Drittel auf 43,3 Mill. Euro zulegte. Dabei ging die Umschlagsmenge im Segment Container um 6,6% auf 1,67 Mill. Standardcontainer (TEU) zurück. Der Rückgang sei vor allem auf den Verlust eines Fernostdienstes im Mai 2020 zurückzuführen, so die HHLA.
Die drei Hamburger Containerterminals blieben mit dem Umschlagsvolumen um 7,2% unter dem Vorjahresniveau. Im Intermodal-Segment legte der Containertransport im Berichtsquartal um 10,7% auf 418000 TEU zu. Um die Produktivität in den Segmenten Container und Intermodal zu steigern, plant die HHLA 2021 mit Investitionen von 250 Mill. bis 280 Mill. Euro, wobei 220 Mill. bis 250 Mill. Euro auf den Teilkonzern Hafenlogistik entfallen.