H&M verbucht Verlust
Reuters Stockholm
Geschäftsschließungen in der Corona-Pandemie haben dem schwedischen Modehändler H&M zum Jahresauftakt einen Verlust eingebrockt. Rund 1800 Filialen und damit 36% aller Geschäfte waren von den staatlich verordneten Kontaktbeschränkungen betroffen, wie die Nummer 2 hinter der Zara-Mutter Inditex mitteilte. Der florierende Onlinehandel, der in lokaler Währung im ersten Quartal um 57% zulegte, dämpfte derweil die Einbußen im stationären Geschäft. Hoffnung auf Besserung macht der bisherige Geschäftsverlauf im März: Im ersten Monat des zweiten Quartals verbuchte H&M Zuwächse um 55%.
Im Zeitraum November bis Februar fiel unter dem Strich ein Minus von 1,39 Mrd. skr (136 Mill. Euro) an. Vor Jahresfrist stand noch ein Gewinn von 1,9 Mrd. skr in den Büchern. Der Umsatz brach im ersten Quartal in lokaler Währung um 21% auf 40,06 Mrd. skr (3,9 Mrd. Euro) ein. Auf der bevorstehenden Hauptversammlung soll angesichts der Unwägbarkeiten zunächst keine Dividende vorgeschlagen werden, möglicherweise aber später im Jahr.