Hohe Strompreise treiben Windparkentwickler PNE an
ste Hamburg
Der Cuxhavener Windparkentwickler PNE, dessen Hauptaktionär, der Infrastrukturfonds der Investmentbank Morgan Stanley, seinen 40-%-Anteil zum Verkauf gestellt hat, hat in den ersten neun Monaten einen Gewinn von 6,6 (i.V. −8,5) Mill. Euro verbucht und die Geschäftsjahresziele bekräftigt. Wie das SDax-Unternehmen mitteilte, soll 2022 weiterhin ein operatives Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) zwischen 20 und 30 (32,7) Mill. Euro erreicht werden, nach 21,1 (12,7) Mill. Euro in den ersten neun Monaten. Treiber von Gesamtleistung und Ergebnis waren das Segment Stromerzeugung infolge einer größeren installierten Basis von Windkraftanlagen und hohe Strompreise. Die hohen Preise, zu denen man Strom aus dem Eigenbetrieb verkaufen könne, kompensierten aktuell die höheren Ausgaben für Material.
„Wir haben die ersten neun Monate operativ sehr erfolgreich abgeschlossen“, sagte PNE-Chef Markus Lesser. Die Projektpipeline sei gut gefüllt, der Ausbau des Eigenbetriebs gehe planmäßig voran und die Aktivitäten im Segment Services seien deutlich ausgeweitet worden. Seit 2017 forciert PNE die Fortentwicklung vom Windparkprojektierer zum Anbieter sauberer Energielösungen. Die PNE-Aktie, seit Ende 2021 zuvor um 140% gestiegen, legte am Mittwoch um 5% auf 21,20 Euro zu.
PNE | ||
Konzernzahlen nach IFRS | ||
9 Monate | ||
in Mill. Euro | 2022 | 2021 |
Gesamtleistung | 152 | 135 |
Umsatz | 77 | 54 |
Ebitda | 21 | 13 |
Ebit | 15 | −5 |
Periodenergebnis | 7 | −9 |
Operativer Cashflow | −14 | −96 |
Nettoverschuldung | −457 | −369* |
Eigenkapitalquote (%) | 24,9 | 26,8* |
*) zum 31.12.2021Börsen-Zeitung |