Ferienunterkünfte

Home To Go übernimmt Wett­bewerber E-Domizil

Home To Go, ein Online-Marktplatz für Ferienunterkünfte, hat in diesem Jahr bereits die zweite Übernahme gestemmt. Mit Unterstützung von M&A peilt das Unternehmen bis 2028/29 Buchungserlöse von 1 Mrd. Euro an.

Home To Go übernimmt Wett­bewerber E-Domizil

sp Berlin

Home To Go, ein Online-Marktplatz für die Vermittlung von Ferienunterkünften, übernimmt den deutschen Wettbewerber E-Domizil für einen Kaufpreis „in der Größenordnung“ von 40 Mill. Euro. Das teilte das Berliner Unternehmen, das im Herbst via Spac (Special Purpose Acquisition Company) an der Börse startete, am Donnerstag parallel zur Veröffentlichung der Geschäftszahlen für das vergangene Jahr mit. E-Domizil, die mehr als 370 000 Ferienunterkünfte in Ländern wie Österreich, Kroatien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und der Schweiz über lokalisierte Domains in 14 Ländern anbietet und 2021 einen Umsatz von mehr als 20 Mill. Euro erzielte, ist nach der Akquisition der französischen Amivac bereits der zweite Zukauf für Home To Go im laufenden Jahr.

Die Firma werde ihr organisches Wachstum durch gezielte M&A-Aktivitäten ergänzen, heißt es in einer Mitteilung. Bis zur Feriensaison 2028/29 sollen die Buchungserlöse so auf 1 Mrd. Euro oder durchschnittlich um 30 bis 35% steigen. Für das laufende Jahr peilt die Online-Plattform trotz anhaltender Unsicherheiten wegen der Pandemie und der geopolitischen Lage einen Anstieg der Umsatzerlöse um 27 bis 32% auf 120 Mill. bis 125 Mill. Euro an.

Im vergangenen Jahr kletterten die Umsatzerlöse um 44% auf 95 Mill. Euro und lagen 36% über dem von Corona noch unbeeinflussten Jahr 2019. Die Buchungserlöse legten um 51% auf 124 Mill. Euro zu. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen lag im vergangenen Jahr bei −21 Mill. Euro und wird für 2022 zwischen −35 Mill. und −25 Mill. Euro erwartet.