Im Mai mehr E-Autos als Diesel neu zugelassen
ste Hamburg
Der deutsche Automarkt hat sich im Mai weiter von den Folgen der Coronakrise erholt. Die Zulassungen stiegen, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilte, im Vorjahresvergleich um 37,2% auf 230635 Fahrzeuge – nach einem Plus von 90% auf 229650 Pkw im April verglichen mit einem sehr schwachen Vorjahresmonat.
Auch die Mai-Zulassungen blieben aber noch deutlich unter dem Vorkrisenniveau: Im Mai 2020 waren die Neuwagenkäufe verglichen mit dem Vergleichsmonat 2019 um 49,5% von knapp 333000 auf gut 168000 Autos gefallen. Für die ersten fünf Monate 2021 stehen laut KBA 1,12 Millionen Pkw-Neuzulassungen zu Buche, 12,8% mehr als in der gleichen Vorjahresperiode. Verglichen mit 2019 wurden in diesem Zeitraum aber 26,7% weniger neue Autos auf die Straßen gelassen.
Bei den deutschen Marken ergaben sich den Angaben zufolge im Mai bis auf Mercedes (−14,8%) zweistellige Zuwachsraten. Den größten Anteil an den Neuzulassungen hatte auch im Mai VW mit 19,6%. Andere große EU-Märkte kamen im Mai laut EY bei den Neuzulassungen auf Steigerungen von 178% (Spanien), 46% (Frankreich) und 43% (Italien).
In Deutschland legten die Elektro-Neuzulassungen im Mai um 338% auf 54000 Einheiten zu, womit der Anteil von E-Pkw inklusive Plug-in-Hybriden am Gesamtmarkt mit 23,4% einen neuen Höchstwert in diesem Jahr erreichte, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) hervorhob. Allein die Zahl der neu auf die Straßen gelassenen reinen Elektro-Pkw erhöhte sich laut KBA um 380,2% auf 26786 Fahrzeuge, wodurch sich ihr Marktanteil auf 11,6% von 3,3% im Mai 2020 erhöhte. Benziner kamen im Mai auf einen Marktanteil von 37,7%, Diesel auf 22,3%. Der klassische Verbrenner verliere in atemberaubenden Tempo Marktanteile, so EY.