ITA Airways geht das Geld aus
bl Mailand
Bei der staatlichen italienischen Fluggesellschaft ITA Airways geht es drunter und drüber. Der Verwaltungsrat hat mit Unterstützung von CEO Fabio Lazzerini dem Exekutivpräsidenten Alfredo Altavilla alle operativen Befugnisse entzogen. Es ist unklar, ob er das Recht dazu hat oder ob das nur der Staat tun kann. Die Gesellschaft wartet auf eine neue staatliche Kapitalspritze von 400 Mill. Euro. Wegen der stark gestiegenen Kerosinpreise droht ihr das Geld auszugehen. Die Mittel sind von der EU-Kommission, die insgesamt 1,35 Mrd. Euro für die im Oktober 2021 an den Start gegangene Gesellschaft autorisiert hat, genehmigt.
Unterdessen verzögert sich der Verkauf eines Anteils von 50,1% an den mit Delta und Air France-KLM verbündeten US-Investor Certares. Womöglich rollt die künftige Premierministerin Giorgia Meloni die geplante Teilprivatisierung neu auf.