Haushaltswarenproduzent

Konsumflaute drückt Leifheit

Steigende Produktionskosten und eine gedämpfte Kauflaune der Konsumenten sorgen beim Haushaltswarenhersteller Leifheit für ein verhaltenes erstes Halbjahr.

Konsumflaute drückt Leifheit

dpa-afx Nassau

Schwierige Marktbedingungen haben zu Jahresbeginn das Geschäft des Haushaltswarenherstellers Leifheit beeinflusst. „Neben kontinuierlich steigenden Produktionskosten aufgrund der gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise dämpfen der hohe Inflationsdruck und die Unsicherheit infolge des Russland-Ukraine-Krieges die Kauflaune der Konsumenten“, sagte CEO Henner Rinsche einer Mitteilung zufolge bei der Veröffentlichung der aktuellen Zahlen.

Der Konzernumsatz sank im ersten Halbjahr um 12,5% auf 136 Mill. Euro (i.V. 156 Mill. Euro). Nach Abzug der Steuern ergab sich ein Gewinn von 1,3 Mill. Euro (i.V. 9,5 Mill. Euro).

Aufgrund hoher Beschaffungskosten und einer Verschlechterung des konjunkturellen Umfelds erwarte Leifheit für das Geschäftsjahr 2022 einen deutlichen, voraussichtlich im einstelligen Prozentbereich liegenden Umsatzrückgang gegenüber dem starken Vorjahreswert, hieß es. Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (Ebit) liege vermutlich im unteren einstelligen Millionenbereich. Das 1959 gegründete Unternehmen beschäftigt rund 1100 Mitarbeiter.