Leifheit senkt Erlös- und Gewinnprognose
md Frankfurt
Leifheit hat nach einem Umsatz- und Ergebnisrückgang im zweiten Quartal die Prognosen für das Gesamtjahr gesenkt. Wie der Hersteller von Haushaltsprodukten mitteilte, liege das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (Ebit) im abgelaufenen Kalenderviertel nach vorläufigen Berechnungen bei minus 0,5 Mill. Euro; im Vorjahr war ein operativer Gewinn von 5,3 Mill. Euro erzielt worden. Die Ergebnisentwicklung werde weiter von stark steigenden Material-, Fracht- und Energiekosten sowie anhaltenden Engpässen auf den Beschaffungsmärkten belastet. Gleichzeitig führten die wachsende Inflation und die Unsicherheiten vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs zu einer deutlichen Konsumzurückhaltung.
Im ersten Halbjahr 2022 wurde ein Ebit von 2,1 (i.V. 13,6) Mill. Euro erzielt. Verkaufspreiserhöhungen und ein striktes Kostenmanagement hätten den enormen Anstieg der Beschaffungskosten nur teilweise kompensiert. Der Umsatz sei im ersten Semester im Vergleich zur Vorjahreszeit um 12,5% auf 136,3 Mill. Euro gesunken. Im zweiten Quartal sanken die Erlöse um 7,7% auf 64,5 Mill. Euro.
Auf Basis der vorläufigen Geschäftsergebnisse im ersten Halbjahr und der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen habe der Vorstand eine Neueinschätzung der Erwartungen für 2022 vorgenommen. Bisher war ein Konzernergebnis (Ebit) deutlich unter dem Vorjahreswert von 20,1 Mill. Euro prognostiziert worden; nun geht man von einem operativen Ergebnis im unteren einstelligen Millionenbereich aus. Zudem rechne das Management nun mit einem starken, voraussichtlich jedoch noch im einstelligen Prozentbereich liegenden Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahreswert von 288,3 Mill. Euro.