Linux-Firma auf IPO-Kurs
scd
Der Linux-Softwarespezialist Suse soll noch vor Jahresmitte an die Börse. Zwar ist dies noch nicht offiziell und die Beteiligungsgesellschaft EQT hatte die Übernahme des Nürnberger Unternehmens erst im Frühjahr 2019 abgeschlossen. Doch die wachstumsstarke Entwicklung des Unternehmens, das 2022 sein 30-jähriges Bestehen feiert, sowie die allgemein gute Lage am Aktienmarkt für Softwarefirmen machen einen Exit hochattraktiv.
Mit Andy Myers wurde im August ein Finanzvorstand angeheuert, der knapp 14 Jahre Erfahrung als CFO der McLaren Group mitbrachte. Der Umsatz von Suse soll sich zuletzt auf rund eine halbe Milliarde Dollar belaufen haben und kräftig gewachsen sein, auch wenn noch keine Zahlen zum Jahr 2020 publiziert worden sind.
Die dem Vernehmen nach im Co-Lead stehenden Banken Morgan Stanley und Bank of America dürften dafür sorgen, dass bei EQT die Kasse klingelt. Diese hatte vor zwei Jahren rund 2,5 Mrd. Dollar für Suse gezahlt. Jetzt ist eine Bewertung im hohen einstelligen Milliardenbereich für den Börsengang im Gespräch.