Containerschifffahrt

Møller-Mærsk hebt Prognose erneut an

Der dänische Transportkonzern A.P. Møller-Mærsk hat seine Geschäftsjahresprognose erneut angehoben. In der Containerschifffahrt sprudeln Erlöse und Gewinne weiter.

Møller-Mærsk hebt Prognose erneut an

ste Hamburg

Nach der weltweit fünftgrößten Containerreederei Hapag-Lloyd in der vergangenen Woche hat am Dienstag auch der dänische Transport- und Logistikkonzern A.P. Møller-Mærsk seine Geschäftsjahresprognose erneut an­gehoben. Wie das Unternehmen aus Kopenhagen, das die zweitgrößte Reederei betreibt, einen Tag vor Veröffentlichung der vollständigen Zahlen für das zweite Quartal mitteilte, werden die bereinigten operativen Ergebnisse vor (Ebitda) und nach Abschreibungen (Ebit) 2022 inzwischen bei rund 37 Mrd. Dollar (34,5 Mrd. Euro) bzw. 31 Mrd. Dollar (28,9 Mrd. Euro) und nicht mehr bei rund 30 bzw. 24 Mrd. Dollar erwartet. Der freie Cashflow soll bei 24 Mrd. anstatt 19 Mrd. Dollar landen.

Die Störungen in den weltweiten Lieferketten, die zu höheren Frachtraten geführt hätten, dauerten länger als ursprünglich erwartet an, so das Unternehmen. Die aktuelle Prognose geht nun erst von einer graduellen Normalisierung der Bedingungen im dominanten Ocean-Segment im vierten Quartal aus. Die bisherigen Jahresziele hatte A.P. Møller-Mærsk Ende April nach dem ersten Quartal erhöht. Zwischen April und Juni verbuchte der Konzern den Angaben zufolge infolge der außergewöhnlichen Marktlage im Ocean-Segment Umsatzerlöse, die mit 21,7 Mrd. Dollar höher als erwartet ausfielen – nach 19,3 Mrd. Dollar in den ersten drei Monaten. Das bereinigte Ebitda lag mit 10,3 (erstes Quartal: 9,1) Mrd. Dollar ebenso über dem Niveau im Auftaktquartal wie das Ebit mit 8,9 (7,3) Mrd. Dollar. Die B-Aktie kletterte an der Börse von Kopenhagen am Dienstag um bis zu 3,7% auf 20490 dkr.

Hapag-Lloyd hatte am vorigen Donnerstag die Jahresprognose für das Konzern-Ebitda von bislang zwischen 14,5 und 16,5 Mrd. Dollar auf 19,5 bis 21,5 Mrd. Dollar (18,2 bis 20,1 Mrd. Euro) angehoben. Das Ebit wird inzwischen in einer Bandbreite von 17,5 bis 19,5 Mrd. Dollar (16,3 bis 18,2 Mrd. Euro) erwartet, nach zuvor 12,5 bis 14,5 Mrd. Dollar.

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