Mutares ist trotz Rekordgewinn vorsichtig
jh München
Die börsennotierte Beteiligungsgesellschaft Mutares hat im vergangenen Jahr auf der Ebene der Holding ihren Jahresüberschuss um mehr als die Hälfte auf 50,7 Mill. Euro erhöht. Der Gewinn entsteht aus der Vergütung der Mutares-Berater, die in die erworbenen Unternehmen entsandt werden, aus Dividenden und Erlösen für den Verkauf von Beteiligungen. Trotz des kräftigen Anstiegs soll die Dividende mit 1,50 Euro je Aktie stabil bleiben. Das Münchner Unternehmen begründet dies mit den Risiken aufgrund des Kriegs in der Ukraine, „Turbulenzen auf den Rohstoffmärkten und noch nicht vollständig überwundener Einschränkungen“ wegen der Pandemie.
Mutares konzentriert sich auf die Übernahme von Restrukturierungsfällen, saniert die Unternehmen und baut deren Geschäft mit Zukäufen von Firmen aus. Im vergangenen Jahr wurden 14 Unternehmen erworben und sechs verkauft. Die Gruppe erzielte einen Umsatz von 2,5 (i.V. 1,6) Mrd. Euro und ein operatives Ergebnis (Ebitda) von 567 (143) Mill. Euro. Für dieses Jahr wird ein Umsatz von 4 Mrd. Euro erwartet. Zukäufe mit einem Umsatzvolumen von rund 1 Mrd. Euro seien in einer weit fortgeschrittenen Phase.