MVV tritt beim Ergebnis auf der Stelle
md Frankfurt
Das Energieunternehmen MVV hat im ersten Quartal (31. Dezember) des Geschäftsjahres 2021/22 den Umsatz fast um ein Drittel gesteigert. Die Ergebnisse blieben dagegen nur auf Vorjahresniveau. Wie der Mannheimer Versorger mitteilt, seien die bereinigten Erlöse ohne Energiesteuer im Vergleich zur Vorjahreszeit um 31% auf 1,29 Mrd. Euro geklettert. Dies resultiere neben höheren Strommengen vor allem aus gestiegenen Großhandelspreisen für Strom und Gas.
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag den Angaben zufolge mit 92 Mill. Euro um 6% unter dem Vorjahreswert. Positiv hätten sich die gegenüber 2020 leicht kühlere Witterung sowie eine höhere Anlagenverfügbarkeit und die gute Entwicklung im Umwelt- und Windbereich von MVV ausgewirkt. Dagegen hätten eine geringere Anlagenverfügbarkeit im Kraftwerksbereich und das volatile Projektentwicklungsgeschäft belastet. Der Versorger weist darauf hin, dass das letztjährige Quartalsergebnis durch die erstmalige Vollkonsolidierung der Fernwärme Rhein-Neckar GmbH positiv beeinflusst worden sei; ohne diesen Effekt läge das operative Quartalsergebnis leicht über dem Wert des Vorjahresquartals.
MVV bestätigt ihre Prognose für das Gesamtjahr: Das Unternehmen erwartet aus operativer Sicht ein bereinigtes Ebit, das moderat über dem Niveau des Vorjahres liegen soll.