Chipmangel

OpenAI soll billionenschwere KI-Initiative planen

Der ChatGPT-Entwickler will den Mangel an Hochleistungschips für KI-Anwendungen nun offenbar selbst angehen und sich um die Errichtung neuer Fabriken kümmern. Dazu spricht CEO Sam Altman laut Berichten mit potenziellen Geldgebern - unter anderem aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.

OpenAI soll billionenschwere KI-Initiative planen

Der anhaltende Boom bei Künstlicher Intelligenz verhilft OpenAI zu rasantem Wachstum. Um das hohe Tempo langfristig aufrechterhalten zu können, soll der Chef des ChatGPT-Entwicklers bei Investoren für ein billionenschweres Projekt zum Bau weiterer Fabriken für KI-Chips werden, berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Insider. Sam Altman wolle hierfür 5 bis 7 Bill. Dollar auftreiben und spreche unter anderem mit potenziellen Geldgebern aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Weder OpenAI noch Großaktionär Microsoft wollten sich zu dem Thema äußern.

Programme wie ChatGPT sind rechenintensiv und benötigen Spezial-Prozessoren. Diese sind aber nicht in ausreichender Menge verfügbar, weil es weltweit nur wenige Anbieter gibt. Viele Halbleiterkonzerne haben zwar in den vergangenen Monaten den Aus- und Neubau von Werken angekündigt. Unter anderem sollen in Magdeburg und Dresden neue "Megafabs" entstehen. Das Gesamtvolumen dieser geplanten Investitionen kommt aber nicht an Altmans Pläne heran.

Unabhängig davon berichtet die "Financial Times" ebenfalls unter Berufung auf Insider, dass OpenAI im Dezember die Umsatzschwelle von 2 Mrd. Dollar überschritten habe. Bis 2025 solle der Umsatz mehr als verdoppelt werden. Auch hierzu äußerten sich OpenAI und Microsoft nicht.


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