Paul Singer mischt bei Hella mit
ab Düsseldorf
Der berüchtigte Hedgefonds Elliott von Paul Singer mischt nun beim Autozulieferer Hella mit, der inzwischen mehrheitlich zur französischen Faurecia gehört. Wie aus einer Stimmrechtsmitteilung hervorgeht, hält Elliott 6,57 % der Stimmrechte. Gut 3 % hält Elliott direkt, auf weitere 3,55 % hat der Fonds über Instrumente Zugriff. Faurecia hatte im Sommer das 60-%-Aktienpaket von den Hella-Gründerfamilien Hueck und Röpke erworben. Im September wurde das freiwillige Übernahmeangebot an die übrigen Hella-Aktionäre auf den Weg gebracht. Am 11. November endete die erweiterte Annahmefrist.
Einzige Vollzugsbedingungen waren die kartellrechtlichen Freigaben; eine Mindestannahmequote enthielt die Offerte nicht. Aufgrund der Rechtsform von Hella als KGaA sei es für Faurecia auch ohne Beherrschungsvertrag möglich, die Kostensynergien und Optimierungsmaßnahmen zu realisieren, hatte sich Faurecia-CEO Patrick Koller im Sommer entspannt gegeben. Gleichwohl verschaffte die Bekanntgabe von Singers Einstieg bei Hella der Aktie einen Kurssprung auf gut 62 Euro. Das freiwillige Übernahmeangebot hatte sich auf 60 Euro je Aktie belaufen.