Der Wohnungskonzern Peach Property kündigt 0,30 sfr Ausschüttung je Aktie an. Damit werde die Basis für eine langfristige Dividendenpolitik gelegt, teilt das Schweizer Unternehmen mit. Die durch den Ankauf von Wohnungen erreichten Skaleneffekte erlaubten erstmals seit neun Jahren wieder eine Ausschüttung, sagt Verwaltungsratspräsident Reto Garzetti. In den nächsten Jahren seien deutliche Dividendensteigerungen zu erwarten. Mittelfristig strebt Peach mehr als 2% Dividendenrendite an, die bevorstehende Ausschüttung entspricht einer Rendite von 0,6%.

Für das laufende Jahr erwartet das Management einen Anstieg der Mieteinnahmen um drei Viertel auf mehr als 95 Mill. sfr und eine Ausweitung der operativen Margen. Peach Property habe das Portfolio substanziell ausgebaut, betont CEO Thomas Wolfensberger, der den „mieterzentrierten und hochdigitalisierten Ansatz“ hervorhebt. Ungeachtet der Dividende stehe das Wachstum weiter im Vordergrund.

Infolge der Wohnungskäufe wuchs der Bestand von 12400 Einheiten im Jahr 2019 auf 23200 Wohnungen. Der Marktwert des Portfolios kletterte um 86% auf knapp 2,1 Mrd. sfr. Die Wohnungen des in Zürich ansässigen Unternehmens befinden sich überwiegend in Deutschland. Die Kapitalerhöhung im vierten Quartal habe zum Jahresende den Verschuldungsgrad (Loan to Value) von 59,6% im Vorjahr auf 57,8% gesenkt. Die Nettomieteinnahmen legten im vergangenen Jahr um 41% auf 54,7 Mill. sfr zu. Auf vergleichbarer Basis seien die Mieten um 4,7% gestiegen – laut Peach ein „äußerst attraktiver Wert“ für die Branche.