Die Stimmung in der Consulting-Wirtschaft ist nach wie vor verhalten. Der Geschäftsklimaindex des Bundesverbands Deutscher Unternehmensberatungen (BDU) ist im ersten Quartal 2025 leicht gestiegen und erreicht nun einen Wert von 87,6 nach 87,0 im Vorquartal.

Damit verharrt der Index auf vergleichsweise niedrigem Niveau, allerdings ist die seit dem Jahresauftakt 2024 anhaltende Talfahrt zumindest gestoppt. „Die Beratungen gehen davon aus, dass die Talsohle erreicht ist, trotz insgesamt eher gedämpfter Stimmung“, kommentiert BDU-Präsidentin Iris Grewe das Ergebnis.

Unter den 339 befragten Beratungen sagen 72%, dass ihre momentane Geschäftslage im Plan oder über dem Budget liegt. Für die kommenden sechs Monate rechnen 77% der Befragten mit einer gleichbleibenden oder günstigeren Geschäftslage.

Deutlich besser als im Gesamtmarkt ist die Stimmung bei den auf Sanierungsberatern. Die Spezialisten für Restrukturierungen liegen zu 88% im Plan oder darüber, es folgen Strategieberater (79%) und IT-Berater (74%). Unter dem Branchenschnitt liegen HR-Berater sowie Organisations- und Prozessberater, wo jeweils nur rund zwei Drittel im Plan oder darüber liegen.

Die Sanierungsberater schätzen auch die Geschäftsaussichten am optimistischsten ein. 91% der Restrukturierer erwarten ein gleichbleibendes oder besseres Geschäft. Dahinter folgen die HR-Beratungen (81%) sowie Organisations- und Prozessberatungen (77%), die ausgehend von der aktuellen Lage auch den größten Nachholbedarf haben. Nach Größenklassen betrachtet, schauen laut BDU die Beratungen zwischen 10 und 50 Mill. Euro Umsatz am optimistischsten in die Zukunft.