Schaeffler schließt zwei Werke
Schaeffler nennt weitere
Details zu Stellenabbau
Werke in Österreich und Großbritannien betroffen
sar/Reuters Frankfurt
Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler will im Rahmen des Anfang November angekündigten Stellenabbaus jeweils ein Werk in Österreich und in Großbritannien schließen. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Demnach will Schaeffler die Lagerproduktion im österreichischen Berndorf einstellen. Außerdem gibt der Konzern die Produktion von Kupplungen im englischen Sheffield auf.
Die strukturellen Maßnahmen in Europa außerhalb von Deutschland konzentrieren sich im Wesentlichen auf die Sparte Bearings & Industrial Solutions. Diese sei „mit anhaltender Konjunkturschwäche, strukturellen Problemen sowie erhöhter Wettbewerbsintensität konfrontiert“, heißt es von Schaeffler zur Begründung.
Wegen des rückläufigen Volumens in der Verbrennungstechnologie in Europa sei auch die Sparte Powertrain & Chassis betroffen, zu dieser zählt der Standort in Sheffield.
Von den insgesamt 4.700 Stellen auf der Streichliste entfallen etwa 2.800 auf Deutschland und 1.900 auf andere europäische Standorte. Einige Stellen werden nur innerhalb Europas verlagert und nicht gänzlich gestrichen. Der Nettoabbau soll bei 3.700 Stellen liegen. So sollen die bislang in Berndorf produzierten Waren künftig „an wirtschaftlicheren Standorten des Produktionsnetzwerks“ gefertigt werden. Auch an Standorten im rumänischen Brasov und in Kysuce in der Slowakei will Schaeffler Personal abbauen.
Der Stellenabbau soll „möglichst sozialverträglich“ im Zeitraum von 2025 bis 2027 umgesetzt werden. Nun beginnen die Konsultationen mit den gewählten Arbeitnehmervertretern an den betroffenen Standorten sowie mit dem europäischen Betriebsrat.