Der Sportwagenbauer Porsche steht einem möglichen Börsengang offen gegenüber. Die Entscheidung liege aber beim VW-Konzern, betonte Finanzvorstand Lutz Meschke am Freitag bei der Jahrespressekonferenz. Er hatte die Börsennotierung in einem Interview mit der „Stuttgarter Zeitung“ jüngst als Vorteil für den Mutterkonzern bezeichnet, weil so der Wert der Marke sichtbar werde. Vorstandschef Oliver Blume äußerte sich zurückhaltender, betonte aber, der Unternehmenswert von Porsche werde durch die Strategie zur CO₂-Neutralität bis 2030 noch steigen. Porsche plant, dass 2025 die Hälfte und 2030 vier Fünftel der ausgelieferten Autos einen E-Antrieb haben – also batterieelektrisch oder Plug-in-hybrid angetrieben werden. 2020 waren es in Europa bereits 30% und global 17%. Trotz der Pandemie hatte die VW-Ertragsperle erneut ein Rekordjahr. Der Umsatz lag mit 28,7 Mrd. Euro leicht über dem bisherigen Bestwert von 2019. Das Vorsteuerergebnis übertraf den Vorjahreswert mit 4,4 Mrd. Euro ebenfalls.