Börsengang

Start-up Ximalaya verzögert IPO

Die derzeit heftige Kursvolatilität bei Technologie-Aktien im Hongkonger Markt lässt die chinesische Internetplattform für Podcast-Sendungen Ximalaya vor ihrem geplanten IPO dort zurückschrecken.

Start-up Ximalaya verzögert IPO

nh Shanghai

Die derzeit heftige Kursvolatilität bei Technologie-Aktien im Hongkonger Markt lässt die chinesische Internetplattform für Podcast-Sendungen Ximalaya vor ihrem geplanten IPO dort zurückschrecken. Nach Informationen von Bloomberg will sich das Start-up nun mindestens bis September Zeit lassen, bevor ein neuer Anlauf gestartet wird. Ximalaya war auf dem Sprung für ein IPO mit einer relativ bescheidenen Kapitalaufnahme von knapp 100 Mill. Dollar. Unter normalen Umständen wären die Konditionen für den Börsengang kommende Woche festgelegt worden. Dem Vernehmen nach soll Ximalaya bei der Sondierung unter Investoren auf laue Resonanz und erhebliche Bewertungsdifferenzen gestoßen sein.

Seit Entfalten einer drastischen Regulierungskampagne der Pekinger Regierung im heimischen Internetsektor stehen chinesische Tech-Firmen vor politischen Hindernissen, die den vormals bevorzugten Gang an die New Yorker Börsen komplett verhindern und auch das Ansteuern von Hongkong deutlich erschweren. Zudem ist das Marktklima von drastischen Wertverlusten bei chinesischen Tech-Werten in den vergangenen 15 Monaten schwer erschüttert worden.

In der ersten Jahreshälfte 2022 beläuft sich das IPO-Volumen in Hongkong auf kümmerliche 2,4 Mrd. Dollar. Das entspricht weniger als einem Zehntel des Aufkommens im selben Zeitraum des Vorjahres.