BMW

Steigende Absatzpreise treiben Gewinn

BMW erhöht nun doch seine Gewinnprognose. Nicht nur beim Autoabsatz läuft es gut.

Steigende Absatzpreise treiben Gewinn

mic München

BMW erhöht nun doch die Gewinnprognose 2021 kräftig, nachdem der Autohersteller im August die Aktionäre mit einer unveränderten Zielsetzung enttäuscht hatte. Man erwarte im Segment Automobile eine Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern (Ebit-Marge) von 9,5 bis 10,5%, teilten die Münchner nach Handelsschluss auf Xetra am Donnerstag mit. Dies wäre an der Oberkante der höchste Wert seit 2012. Im vergangenen Jahr sind 2,7% erreicht worden, im ersten Halbjahr 2021 waren es 13,0%. Zuvor waren für das laufende Jahr 7% bis 9% avisiert worden.

Auch die Finanzdienstleistungen schneiden profitabler ab als gedacht. Die Eigenkapitalrendite werde 20 bis 23% betragen statt 17 bis 20% (i.V. 11,2%). Dies ist für das Segment die zweite Anhebung 2021. Die Effekte wirkten sich erhöhend auf das Ergebnis vor Steuern aus, erklärte der Konzern. Er beließ es aber bei der Prognose einer deutlichen Steigerung. Der Free Cash-flow des Segments Automobile werde rund 6,5 (3,4) Mrd. Euro betragen.

BMW rechnet auch in den nächsten Monaten mit Beeinträchtigungen von Produktion und Absatz. Der Grund sei die angespannte Liefersituation. Der Vorstand erwarte aber, dass anhaltend positive Preiseffekte bei den Neu- und Gebrauchtwagen im Gesamtjahresergebnis diese negativen Effekte überkompensieren.