Triton hält an Gründer Peder Prahl als CEO fest
Triton hält an Peder Prahl als CEO fest
Finanzinvestor trennt sich nach Firmenfeiern-Affäre von „einigen Mitarbeitern“
cru/hei Frankfurt
Triton Partners hat sich nach einem Bericht über Entgleisungen auf einem Firmen-Event von einigen Beschäftigten getrennt, hält aber an Gründer Peder Prahl als CEO der 16 Mrd. Euro schweren Private-Equity-Firma unvermindert fest. „Peder Prahl ist ein hervorragender Investor, und ich halte ihn auch weiterhin für den richtigen Leader für unser Unternehmen“, sagte Co-CEO und Managing Partner Martin Huth im Interview mit der Börsen-Zeitung.
Mitarbeiter hatten von einer „toxischen Altherrenkultur“ berichtet. Triton hat insgesamt 29 Partner, nur drei davon sind weiblich. Bei den Professionals liegt der Anteil von Frauen bei 28%. Um die Vorfälle aufzuarbeiten, soll nun ein externer Berater durch Interviews mit der Belegschaft klären, warum „Zielbild“ und wahrgenommene Unternehmens- und Führungskultur eine solche „Kluft“ offenbaren.
„Wir erkennen auch, wo wir in Reaktion auf Fehlverhalten bisher zu kurz gesprungen sind, etwa wenn wir mitbekommen, dass dämliche Sprüche fallen. Wenn Äußerungen verletzend sind, ist offenbar eine Grenze überschritten worden, Punkt. Das haben wir klargestellt. Und wir haben auch personelle Konsequenzen gezogen (...) und uns auch von einzelnen beteiligten Mitarbeitern getrennt“, so Deutschlandchef Claus von Hermann. Der Finanzinvestor, dem beim Renk-IPO ein erfolgreicher Teilausstieg gelang, stößt im Fundraising für seinen sechsten Buy-out-Fonds auch auf Fragen von Investoren, die nach strengen ESG-Regeln anlegen. Der nächste Exit könnte bei Kelvion bald anstehen.
Im Interview Seite 9