US-Airline Jetblue strebt feindliche Übernahme von Rivalin Spirit an
dpa-afx New York
Das Wettbieten der US-Fluggesellschaften Jetblue Airways und Frontier Airlines um die Konkurrentin Spirit spitzt sich weiter zu. Nachdem das Management von Spirit Airlines eine 3,6 Mrd. Dollar schwere Offerte von Jetblue ablehnte, setzt der Kaufinteressent nun zur feindlichen Übernahme an. Das Unternehmen wandte sich am Montag direkt mit einem Angebot an die Aktionäre von Spirit. Dabei senkte Jetblue das Gebot pro Aktie von 33 auf 30 Dollar. Dies gelte, solange Spirits Verwaltungsrat sich querstelle. Bei einer Konsenslösung sei man weiter offen, den höheren Preis zu zahlen.
Kartellrechtliche Bedenken
Eigentlich hatte Spirit bereits im Februar ein Angebot über 2,9 Mrd. Dollar von Frontier Airlines akzeptiert. Dann funkte Jetblue mit dem höheren Angebot für den US-Billigflieger dazwischen. Spirits Verwaltungsräte ziehen jedoch die niedrigere Offerte von Frontier vor, da sie nicht an eine kartellrechtliche Genehmigung eines Deals mit Jetblue glauben. Jetblue wiederum bezeichnete diese Begründung als Vorwand und warf Spirit vor, die Aktionäre zu benachteiligen.
Spirits Aktienkurs stieg im frühen US-Handel um knapp 10%, während das Papier von Jetblue deutliche Kursverluste erlitt.