Gasumlage

Versorger wollen 34 Mrd. Euro

Die ab Oktober geplante Gasumlage zugunsten der Energieversorger, die durch die Gaslieferkürzungen Russlands unter Druck stehen, findet regen Zuspruch. Zwölf Unternehmen hätten Ansprüche von insgesamt rund 34 Mrd. Euro geltend gemacht, teilte das...

Versorger wollen 34 Mrd. Euro

Reuters/dpa-afx Düsseldorf

– Die ab Oktober geplante Gasumlage zugunsten der Energieversorger, die durch die Gaslieferkürzungen Russlands unter Druck stehen, findet regen Zuspruch. Zwölf Unternehmen hätten Ansprüche von insgesamt rund 34 Mrd. Euro geltend gemacht, teilte das Gemeinschaftsunternehmen der Gas-Fernleitungsnetzbetreiber, Trading Hub Europe (THE), auf seiner Internetseite mit. Darunter seien die in Schieflage geratene Uniper, die EnBW-Tochter VNG, der Oldenburger Versorger EWE und OMV aus Österreich. Hinzu kämen Gunvor, Axpo Solutions, DXT Commodities, ENET Energy, Vitol, WIEH und die frühere Gazprom Germania, Sefe. Ebenfalls genannt ist die RWE-Handelstochter Supply & Trading. Dies habe aber lediglich formale Gründe, erklärte der Konzern. RWE habe keinen finanziellen Schaden gemeldet oder geltend gemacht. Man wolle die Verluste selber tragen, hieß es aus dem Unternehmen.

Über 90 Prozent der 34 Milliarden Euro sollen laut Deutscher Presse-Agentur an zwei Unternehmen gehen: Dem Vernehmen nach sollen etwa zwei Drittel an Uniper fließen, weitere etwa 25 Prozent gehen demnach an Sefe sowie deren Hauptvertragspartner Wingas und VNG.

THE erklärte, die Werte würden noch konkretisiert. Der bisher genannte Wert sei ein Prognosewert.