IPO

Virgin Atlantic fliegt Börse an

Richard Bransons Transatlantik-Fluggesellschaft Virgin Atlantic hat stark unter Reisebeschränkungen der US-Regierung gelitten. Nun macht sie sich startklar für den Sprung aufs Londoner Parkett.

Virgin Atlantic fliegt Börse an

hip London

Richard Bransons Fluggesellschaft Virgin Atlantic hat Kurs auf die Londoner Börse genommen. Medienberichten zufolge wurde das Unternehmen bereits bei Assetmanagern vorstellig, um die Erfolgsaussichten eines Initial Public Offering (IPO) im Herbst zu sondieren. Sky News zufolge wurden Barclays und Citigroup als Konsortialbanken mandatiert. Bransons Virgin Group hält 51% an der Gesellschaft, Delta Air Lines den Rest. Im September vergangenen Jahres wurde die defizitäre Fluggesellschaft durch ein 1,2 Mrd. Pfund schweres Rettungspaket, an dem sich der Hedgefonds Davidson Kempner Capital Management beteiligte, vor dem Kollaps bewahrt. Branson schoss 200 Mill. Pfund aus dem Verkauf von Aktien von Virgin Galactic ein. Das Unternehmen könnte sich durch einen Börsengang die nötigen Mittel sichern, um ganz vorne mit dabei sein zu können, wenn sich das Transatlantik-Geschäft erholt. Noch liegt es aufgrund von US-Reisebeschränkungen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie danieder. Virgin Atlantic ge­hört zu den Airlines, die im vergangenen Jahr am stärksten unter den Restriktionen zu leiden hatten.