− Google steht in den USA vor einem weiteren Kartellrechtsstreit. 36 Bundesstaaten und der Regierungsbezirk Washington D.C. haben eine Klage wegen wettbewerbsrechtlicher Verstöße beim Geschäft mit Apps für Android-Handys eingereicht. Eine Stellungnahme des Unternehmens lag zunächst nicht vor.

Konkret dreht sich das neue Verfahren um Kartellrechtsverletzungen beim Geschäft mit Apps für den Play Store von Googles Smartphone-Betriebssystem Android. Die Klage wirft der Alphabet-Tochter vor, ihre Marktmacht zu missbrauchen, um den Wettbewerb zu behindern. Dies führe für Nutzer zu höheren Preisen, geringerer Auswahl und einem Mangel an Innovation. Außerdem geht es etwa um die Höhe der Gebühren, die Google von App-Entwicklern verlangt. Das Bündnis der klagenden Bundesstaaten wird von der New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James zusammen mit den Generalstaatsanwälten aus Utah, North Carolina und Tennessee angeführt.

Es ist nur eines von mehreren US-Kartellrechtsverfahren, die in den vergangenen Monaten gegen Google eröffnet wurden. 2020 reichten zahlreiche Bundesstaaten Klagen wegen angeblich illegaler Monopolstellungen des Konzerns im Suchmaschinen- und Onlinewerbegeschäft ein.