Der Wohnungskonzern TAG Immobilien hat seine Ziele für das Geschäftsjahr 2021 nach dem ersten Quartal bekräftigt und geht bei der operativen Kennzahl FFO (FFO1 ohne Verkäufe) weiterhin von einer Spanne zwischen 178 und 182 (i.V. 172,6) Mill. Euro sowie einer Dividende von 0,92 (0,88) Euro je Aktie aus. Damit würden erneut 75% der FFO1 ausgeschüttet. Auch die im Geschäftsbericht 2020 veröffentlichten Prognosen für Leerstand und Mietwachstum gelten unverändert, wie das MDax-Unternehmen mitteilte. Die Nachrichten kamen bei Anlegern positiv an: Die TAG-Aktie legte in der Spitze um 2,6% zu.

Analysten sprachen von soliden Zahlen im ersten Quartal. Während die Netto-Ist-Miete des Konzerns um 4,4% zulegte und das Mietwachstum in den TAG-Wohneinheiten auf Like-for-like-Basis unverändert zum Geschäftsjahr 2020 bei 1,4% p.a. lag, erhöhte sich der Leerstand von 5,3 auf 5,9%. Inklusive der Effekte aus Leerstandsveränderungen lag das gesamte Mietwachstum im ersten Quartal bei 1,2% – nach 1,5% p.a. im Geschäftsjahr 2020. Die derzeit noch ausschließlich aus dem Vermietungsgeschäft in Deutschland ermittelten FFO1 erhöhten sich im Berichtsquartal verglichen mit dem Vorjahr um 3,6 Mill. oder 8,6% auf 45,6 Mill. Euro. Dazu hätten ein um 2,1 Mill. Euro gestiegenes bereinigtes operatives Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) und geringere Steuern beigetragen, so TAG. Per Ende März gehörten in Deutschland 88313 (88260) Wohnungen mit einem Buchwert von 5,83 Mrd. Euro zum Immobilienportfolio. Das Konzernergebnis im ersten Quartal stieg auf 34,5 (i.V. 32,1) Mill. Euro.

Auch den Geschäftsverlauf in Polen – mit dem Erwerb des Immobilienentwicklers Vantage Development wurde das Portfolio nach Polen erweitert – wertete TAG positiv. Die vertraglich gesicherte Pipeline zum Bau von Wohnungen sei im ersten Quartal um rund 300 Wohnungen auf 9027 Wohnungen zum Stichtag erweitert worden. Durch Investitionen von 1 Mrd. Euro in Neubauprojekte zwischen 2020 bis 2025 will TAG in Polen umfangreich in klimaeffiziente Gebäude investieren. Bis Jahresende soll eine umfassende Dekarbonisierungsstrategie vorliegen mit dem Ziel, langfristig einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand zu entwickeln und zu bewirtschaften.