Elektroautobauer will Mehrkosten nicht tragen

Tesla muss Produktionspläne wegen China-Zöllen auf Eis legen

Für seine neuen Modelle braucht Tesla Komponenten aus China. Diese sind wegen der Zölle deutlich teurer geworden. Deshalb legt der Elektroautobauer seine Produktionspläne Insidern zufolge erst mal auf Eis.

Tesla muss Produktionspläne wegen China-Zöllen auf Eis legen

Zölle verhageln Tesla Pläne für Produktion

Reuters Shanghai

Die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle auf chinesische Importe wirbeln Insidern zufolge die Produktionspläne des Elektro-Autobauers Tesla durcheinander. Einfuhren von Komponenten für das Robotaxi Cybercab und den Sattelschlepper Semi seien ausgesetzt worden, sagte eine Person mit direkter Kenntnis von der Angelegenheit der Nachrichtenagentur Reuters. Damit könnte sich die Massenproduktion der mit Spannung erwarteten neuen Modelle verzögern.

Tesla war dem Insider zufolge zunächst bereit, die zusätzlichen Kosten aufzufangen, die sich aus den zunächst verhängten Sonderzöllen von 34 Prozent auf chinesische Waren ergeben hätten. Dann aber seien die Sonderzölle auf 84 Prozent und schließlich auf 125 Prozent heraufgesetzt worden. Dadurch betragen die Gesamtzölle - einschließlich zuvor bestehender Sätze - nunmehr 145 Prozent. Daher seien die Lieferpläne auf Eis gelegt worden. Tesla wollte dem Insider zufolge im Oktober mit der Testproduktion der beiden Modelle beginnen. Tesla reagierte nicht auf Bitten um eine Stellungnahme.