Fintech

Neobank Bunq strebt in die USA

Die niederländische Neobank Bunq wagt den Schritt in die USA und beantragt dort eine Banklizenz. Aus der europäischen Fintech-Szene sind ansonsten nur noch Raisin und Revolut in den USA tätig.

Neobank Bunq strebt in die USA

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Neobank Bunq strebt US-Lizenz an

bg Frankfurt
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Die niederländische Neobank Bunq hat eine US-Banklizenz beantragt. Dabei zielt das Institut vor allem auf sogenannte digitale Nomaden, also Personen und Unternehmen, die ortsunabhängig arbeiten. Angeboten werden soll ein internationales Bankkonto über die in Europa bekannte App. US-Nutzer sollen dann von geringeren Währungstausch-Gebühren sowie der gleichzeitigen Nutzung mehrerer Währungen neben dem Dollar profitieren.

Per Ende 2021 gibt es Bunq zufolge 4,9 Millionen europäische Expats, die in den USA leben – das ist die Zielgruppe der Neobank. Diese Nutzer stehen mitunter vor dem Problem, ihre Banking-Bedürfnisse über US-Banken zu befriedigen. Bunq gibt an, seit Dezember 2022 strukturell profitabel zu sein und berichtete einen Quartalsgewinn von 2,3 Mill. Euro. Mitte März hatten die Niederländer erklärt, dass sich ihre Einlagen auf über 2 Mrd. Euro mehr als verdoppelt hätten. Deutschland gilt als einer der wichtigsten Zielmärkte für Bunq, bislang ist jeder fünfte Kunde ein Deutscher. Neben Trade Republic und Scalable Capital hatte auch Bunq frühzeitig mit verbesserten Zinsen auf Konten Sparer angelockt.