– Die Luxemburger Astorg Asset Management und Epiris haben 1,6 Mrd. Pfund für Euromoney Institutional Investor geboten. Wie einer Pflichtveröffentlichung der FTSE-250-Gesellschaft zu entnehmen ist, handelt es sich bereits um den fünften Anlauf der Private-Equity-Gesellschaften, die ihr Angebot von zunächst 11,75 Pfund in bar schrittweise auf nun 14,61 Pfund erhöhten. Das entspräche einem Aufschlag von gut einem Drittel (34 %) auf den Schlusskurs vom Freitag. Der Board verhandele mit dem Konsortium. Es gebe keine Gewissheit darüber, ob ein verbindliches Angebot gemacht werden wird und wie die Bedingungen dafür aussehen werden. Euromoney lässt sich von Goldman Sachs, UBS und Numis zur Hand gehen. Das im Event-, Finanzdaten- und Verlagsgeschäft aktive Unternehmen hatte mit seinen Halbjahreszahlen im Mai sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis die Markt­erwartungen übertroffen und die Dividende erhöht.

„Euromoney hat für Private Equity eine Menge Anziehungskraft – nachgefragte Dienstleistungen, eine starke Bilanz und die Möglichkeit, die Gewinnmarge stark zu steigern“, sagte Russ Mould, Investment Director beim Broker AJ Bell. Das Unternehmen habe seinen Fokus durch eine Mischung aus Selbsthilfemaßnahmen und strategischen Deals geschärft. Es ernte die Früchte kleinerer Zukäufe im Daten- und im Eventgeschäft. Euromoney setzt auf den Ausbau des Datengeschäfts, das von hohen Marktzugangsbarrieren profitiert. Die Analysten der UBS halten die Wachstumsziele des Managements alles in allem für erreichbar. Das Eventgeschäft erhole sich. Die Abonnenten von „Institutional Investor“ kehrten zurück, und im Investment Research werde wieder Wachstum verzeichnet.