Finanzbranche soll Beitrag zu Sanktionen leisten
ahe Brüssel
Der ukrainische Finanzminister Serhij Martschenko hat die weltweit großen Banken und Investmentfonds aufgefordert, ihren Beitrag zur Beendigung des Krieges in seiner Heimat zu leisten. In einem Brief, den Martschenko auch auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte, forderte er die Führung der Institute auf, keine Geschäfte mehr mit Russland und Belarus zu machen und die beiden Märkte zu verlassen. „Ich bin fest davon überzeugt, dass Ihre Organisationen unter Ihrer Führung eine wichtige Rolle bei der Beendigung dieses Krieges spielen werden“, hieß es in dem Schreiben. Der ukrainische Kampf für Demokratie und Freiheit zielt nach Worten des Ministers auf die gleichen Werte, auf die sich die Banken auch in den ESG-Standards (Environmental, Social, Governance) verpflichtet hätten. Martschenko bezeichnete die bislang verhängten Sanktionen als „massiv“. Dennoch gelte es, den Druck auf Russland und Belarus unmittelbar noch weiter zu erhöhen, forderte er.
Zu den angeschriebenen Finanzinstituten gehören auch die Allianz und die Deutsche Bank. Hinzu kommen unter anderem Bank of America, Barclays, Blackrock, BNP Paribas, Citigroup, Credit Suisse, Goldman Sachs, HSBC, ING Group, J.P. Morgan, Morgan Stanley, Santander, UBS und Unicredit Group.