FlatexDegiro stellt Aktienrückkauf und kleine Dividende in Aussicht
Der Online-Broker FlatexDegiro hat für das laufende Geschäftsjahr dank besserer Rahmenbedingungen einen Gewinnsprung in Aussicht gestellt. Mit Wegfall von Einmalaufwendungen und negativer Bewertungseffekte sei ein Plus von 25 bis 50% gegenüber dem Vorjahreswert von 71,9 Mill. Euro möglich, so Vorstandschef Frank Niehage bei Vorstellung der Zahlen am Mittwoch.
FlatexDegiro erwartet Umsatzplus
Für den Umsatz im laufenden Turnus wird ein Plus von 5 bis 15% prognostiziert. Für die Aktionäre besonders signifikant: Auf der kommenden Hauptversammlung soll zum einen die Zahlung einer regelmäßigen jährlichen Dividende von 4 Cent je Aktie vorschlagen werden. Zum sollen Aktienrückkäufe abgesegnet werden. Das Aktionärstreffen findet am 4. Juni statt.
FlatexDegiro dürfte wie alle Broker vor einem besseren Handelsjahr stehen als 2023. Da registrierten die Frankfurter 56,9 Millionen Transaktionen – ein Minus von 15%. Kunden haben bei FlatexDegiro im Schnitt rund 20.000 Euro im Depot, was mehr ist als bei Neobrokern wie Trade Republic und Scalable Capital. Die Kundenzahl wuchs von 2,4 auf 2,7 Millionen. Seit Jahresbeginn wurden laut mehr als 80.000 Kunden gewonnen.
BaFin-Thema im Sommer erledigt
Auch bei der Abarbeitung der Bafin-Auflagen mache der Broker Fortschritte. So seien bereits 70% der Anforderungen der Finanzaufsicht in der Umsetzung, sagte Niehage. Bis zum Sommer peilt FlatexDegiro an, alle Auflagen erfüllt zu haben. Nach einer Sonderprüfung aus dem Jahr 2022 hatte die BaFin im vergangenen Jahr einen Sonderprüfer bei FlatexDegiro eingesetzt.