Frankfurter Büromarkt vergleichsweise stabil
Frankfurter Büromarkt vergleichsweise stabil
wbr Frankfurt
Der Frankfurter Büromarkt verzeichnete im dritten Quartal 2024 einen Zuwachs von 8% beim Flächenumsatz. Obwohl der Markt in den ersten neun Monaten nicht an die guten Werte der Jahre bis 2022 anknüpfen konnte, spiegelt sich die verbesserte Marktstimmung in der Umsatzsteigerung wider.
Mit einer Vermietung von rund 307.000 Quadratmetern ist Frankfurt der einzige deutsche Standort, der über dem Fünf-Jahres-Durchschnitt liegt. Im bundesweiten Vergleich platziert sich die Mainmetropole auf Rang drei hinter München (444.000 Quadratmeter) und Berlin (421.000 Quadratmeter). Dies ergibt eine Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Rund 45% des Gesamtergebnisses entfallen auf die Citylagen, wie Riza Demirci, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate in Frankfurt, erläutert. Das Bankenviertel profitierte insbesondere von einem Großabschluss der Europäischen Zentralbank (EZB) über knapp 37.000 Quadratmeter. Auch die Innenstadt konnte mit einem Flächenumsatz von insgesamt 46.300 Quadratmetern überzeugen, wobei die Transaktion der Frankfurter Sparkasse über rund 7.200 Quadratmeter hervorsticht.
Die hohe Nachfrage nach Top-Flächen und ESG-konformer Ausstattung schlägt sich in einem stabil hohen Niveau der Spitzenmiete von 49 Euro pro Quadratmeter nieder. Die durchschnittliche Büromiete beträgt 24,20 Euro pro Quadratmeter.
Der Leerstand ist im Jahresvergleich um gut 13% gestiegen und liegt laut Angaben von BNP Paribas Real Estate bei 1,6 Millionen Quadratmetern. Die Leerstandsquote beträgt aktuell damit 10,4%.
Insgesamt spiegelt sich eine sehr heterogene Entwicklung in den unterschiedlichen Teilmärkten der Stadt wider. „Während der Nachfragedruck in den attraktivsten Lagen auf einem hohen Niveau verbleibt, kristallisiert sich in anderen, vorwiegend dezentralen Teilmärkten ein leichter Angebotsüberhang heraus“, sagte Demirci.