Fusion zur größten Volksbank im Südwesten
spe Stuttgart
Bei der Volksbank Karlsruhe Baden-Baden stehen alle Zeichen auf Übernahme der Volksbank Pforzheim, die am 18. und 19. Mai von den Vertreterversammlungen beschlossen werden soll. Zusammen mit dem dritten Kandidaten im Bunde, der VR Bank Enz plus in Remchingen, die sich dem neuen Haus anschließen wird, entsteht im Nordwesten von Baden-Württemberg mit einer Bilanzsumme von nahezu 12 Mrd. Euro die größte Volksbank im Ländle. „Noch offen ist allerdings der Name“, sagte der für 1. Juli designierte Vorstandschef der künftigen Gesamtbank, Matthias Hümpfner, bei der Vorlage der Zahlen 2021 der Volksbank Karlsruhe Baden-Baden am Dienstag.
Wie in der gesamten Branche legte das Institut im Berichtsjahr sowohl im Kreditgeschäft (+6,3%) als auch bei den Kundeneinlagen (+15%) kräftig zu. Damit könnte das Institut angesichts einzelner Ertragskennzahlen durchaus eine hübsche Braut für die Fusionspartner abgeben. Wie der noch amtierende Vorstandsvorsitzende Andreas Lorenz sagte, zeige der erstmals für das Gesamthaus aus den Instituten Karlsruhe und Baden-Baden, die 2021 fusionierten, festgestellte Abschluss ein um knapp 20% auf 38,9 Mill. Euro gestiegenes Teilbetriebsergebnis. Ebenso konnte der Zinsüberschuss um 17,6% auf 104,3 Mill. Euro zulegen. Auf den zweiten Blick spielt allerdings die nachgezogene Dividendenzahlung der DZ Bank für 2020 eine Rolle. Ohne diesen Sondereffekt von 3,3 Mill. Euro hätte der Zuwachs des Zinsüberschusses 8,1% betragen, der des Teilbetriebsergebnisses 9,5%.