Gewerbeimmobilien

Immobilienmarkt wächstim nächsten Jahr kaum noch

Das Transaktionsvolumen mit europäischen Gewerbeimmobilien wird 2022 nur minimal wachsen, prognostiziert Savills. Deutschland werde auf seinem hohen Niveau verharren.

Immobilienmarkt wächstim nächsten Jahr kaum noch

tl Frankfurt

Am europäischen In­vestmentmarkt für gewerbliche Im­mo­bilien ist in den ersten drei Quartalen dieses Jahres deutlich mehr umgesetzt worden als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Der Immobilienberater Savills beziffert das Wachstum auf 13,5%, so dass 201,6 Mrd. Euro erreicht wurden. Für das Gesamtjahr 2021 rechnet Savills mit einem Investitionsvolumen von 288 Mrd. Euro, 9% mehr als 2020. Für 2022 wird ein minimales Plus auf 290 Mrd. Euro erwartet.

Der deutsche Markt werde 2022 auf seinem hohen Niveau verharren, während die Experten für Frankreich und Großbritannien Zuwächse um bis zu 20% beziehungsweise 10% für möglich halten. Auch die nordischen Ländern werden demnach ihren Anteil durch mehr ausländisches Kapital weiter ausbauen.

Der Anteil von Forward Deals, bei denen Projekte noch in der Bauphase an Investoren verkauft werden, hat erneut zugenommen. Entfielen darauf 2015 erst 7,5% des gesamten Investmentvolumens, so stieg dieser Wert im dritten Quartal 2021 auf 16,5%. Das Interesse an diesen Abschlüssen vor allem bei Wohnen und Logistik nehme zwar weiter zu, schreibt Savills, doch werde das absolute Volumen leicht zurückgehen. Hintergrund seien Befürchtungen, die Projektfertigstellungen könnten sich durch unterbrochene Lieferketten verzögern.