Assetmanagement

J.P. Morgan: IT entscheidender Erfolgsfaktor

Die Vermögensverwaltungsbranche ist bei der Einführung neuer Technologien nicht ganz vorne mit dabei. J.P. Morgan Asset Management sieht sich mit Blick auf die eigenen Investitionen indes im Vorteil.

J.P. Morgan: IT entscheidender Erfolgsfaktor

hip London

J.P. Morgan Asset Management (JPMAM) geht davon aus, dass die Fähigkeit zur Anwendung und Integration neuer Technologien ein „entscheidender Faktor“ für den Erfolg in der Vermögensverwaltung ist. Dabei gehe es um Personalisierung ebenso wie um Steueroptimierung für die Kunden. „Unsere proprietäre Technologie ist für uns ein Wettbewerbsvorteil“, sagte CEO George Gatch auf einer Presseveranstaltung in London.

Die Fondssparte der US-Großbank J.P. Morgan steckt jährlich 500 Mill. Dollar in ihre IT und nutzt künstliche Intelligenz und andere Technologien im Tagesgeschäft, etwa zur Verarbeitung großer Textmengen. „Assetmanager sind bei der Einführung neuer Technologien langsam vorgegangen“, sagte Gatch. „Unsere Strategie ist, an vorderster Front mit dabei zu sein.“ Manche dieser Investitionen seien „ziemlich signifikant“ und erforderten eine gewisse Größe. Das werde zu einer weiteren Konsolidierung in der Branche führen. Es sei eine gewaltige Übertreibung, vom Tod des aktiven Assetmanagements zu sprechen, sagte Gatch. Rund drei Viertel des branchenweit verwalteten Vermögens von 100 Bill. Dollar würden aktiv gemanagt. JPMAM setzt auf „aktive“ ETFs. Im laufenden Jahr sollen weitere 25 auf den Markt gebracht werden, 15 in den Vereinigten Staaten und zehn in Europa. Er sehe die derzeitige Situation, in der viele Wettbewerber auf die Kostenbremse treten, als „antizyklische Investmentgelegenheit“. Sie liefere eine „großartige Chance“ zur Rekrutierung talentierter Mitarbeiter.