Die London Stock Exchange Group (LSEG) hat eine Reihe von Assets, die unter dem Titel „Beta+“ geführt wurden, für 1,1 Mrd. Dollar in bar an Clearlake Capital und Motive Partners verkauft. Wie der Betreiber der Londoner Börse mitteilt, handelt es sich um Backoffice-Lösungen für die Vermögensverwaltungsbranche, mit denen im vergangenen Jahr ein Umsatz von rund 300 Mill. Dollar erzielt wurde, vor allem in Bezug auf US-Märkte. Die Käufer ließen sich von Wells Fargo und der Kanzlei Sidley Austin beraten. Der LSEG stand Sky News zufolge die Bank of America zur Seite.

Zudem sei die Gruppe eine strategische Partnerschaft eingegangen, die der LSEG durch Zugang zu neuen Kundensegmenten neue wiederkehrende Umsätze mit attraktiven Wachstumsraten bescheren werde. Damit sei eine Neupositionierung des Segments Wealth der Datensparte Data & Analytics verbunden, das fortan auf mittlere Sicht ein Wachstum im mittleren einstelligen Bereich anstrebe.

„Beta+“ wurde im Zuge der Refinitiv-Übernahme akquiriert und um­fasst Beta, Maxit und Digital Investor und trägt zwischen 3  und 4 % zum Um­satz der Gruppe bei. Der Kaufpreis entspricht dem Jefferies-Analysten Martin Price zufolge dem 5,5-fachen operativen Ergebnis (Ebitda) der vergangenen zwölf Mo­nate. „Wir be­trachten das als effizientes Portfoliomanagement“, erklärt er. „LSEG optimiert die Assets, die mit Refinitiv erworben wurden.“ Weitere kleine Teilverkäufe seien möglich. Von der Partnerschaft erwartet Price keinen wesentlichen Umsatzbeitrag.