Pimco spürt Immobilienflaute
Bloomberg Frankfurt
Den Druck steigender Zinsen und sinkender Bewertungen auf dem Immobilienmarkt bekommt nun auch Pimco zu spüren. Ein amerikanischer Bürovermieter, der von der Fondssparte der Allianz kontrolliert wird, ist mit Hypothekendarlehen in Höhe von rund 1,7 Mrd. Dollar auf sieben Gebäude in Verzug geraten. Die Immobilien in San Francisco, New York, Boston und Jersey City gehören dem Columbia Property Trust. Er wurde 2021 für 3,9 Mrd. Dollar von Fonds erworben, die die Pacific Investment Management verwaltet. Die Hypotheken unterliegen einer variablen Verzinsung, was mit dem Zinsanstieg die monatlichen Zahlungen in die Höhe trieb.
„Wir verhandeln mit unseren Kreditgebern eine Umstrukturierung unseres Darlehens für sieben Objekte innerhalb unseres größeren nationalen Portfolios“, erklärte Justina Lombardo, Sprecherin von Columbia Property Trust. Wertvollstes Objekt im Portfolio ist nach Zahlen aus dem Jahr 2021 mit 479 Mill. Dollar ein 1964 erbautes Gebäude in San Francisco. Ebenfalls vom Zahlungsverzug betroffen sind Immobilien in Manhattan, San Francisco, Boston und Jersey City. In den USA sind insbesondere ältere Bürogebäude im Zuge der Corona-Pandemie unter Druck geraten. Auch Entlassungen von Mitarbeitern trugen dazu bei. Laut Green Street sind die Werte dieser Immobilien seit dem Ausbruch der Pandemie im März 2020 um 20% gefallen.