Agrarhandelskonzern Baywa legt die Karten auf den Tisch
27. September
Agrarhandelskonzern Baywa
legt die Karten auf den Tisch
mic München
Ende September werden die Karten auf den Tisch gelegt für den Agrarhandelskonzern Baywa. Das angeschlagene Unternehmen aus München präsentiert am 27. September verspätet die Zahlen für das zweite Quartal – und damit auch die Daten über die Finanzlage.
Die Ergebnisse des dritten Quartals, über das die Firma eigentlich am 14. November berichten will, dürften dann zumindest intern ebenfalls weitgehend vorliegen. Vor allem aber wird Ende September das Sanierungsgutachten vorgelegt, das der Vorstand bei den Beratern von Roland Berger in Auftrag gegeben hatte.
Finanzbedarf zu klären
Das zentrale Thema wird die Restrukturierung der Unternehmens sein. Der starke Zinsanstieg hatte das hoch verschuldete Unternehmen in eine Schieflage gebracht. Die Gläubigerbanken haben in der Folge mit Michael Baur einen Sanierungsfachmann in der Baywa platziert. Dass der Manager der Beratungsgesellschaft Alix Partners, der schon seit Mitte Juli in der Baywa tätig ist, im September mit einer Generalvollmacht ausgestattet wurde und nun als Chief Restructuring Officer firmiert, zeigt die Richtung an, in die die Reise geht. Die Frage ist, welcher Finanzbedarf für das Erreichen der noch zu definierenden Ziele erforderlich ist.
Aktienkurs hängt fest
Den Aktionären bleibt aktuell nichts anderes übrig, als das Geschehen von der Seitenlinie aus zu beobachten. Zuversicht gibt es nicht, wie die Entwicklung des Aktienkurses zeigt. Mit rund 11 Euro je Aktie hängt der Kurs auf einem sehr niedrigen Stand fest. Dies ist lediglich ein Drittel des Niveaus, das zwölf Monate zuvor erreicht worden ist.