Annahmefrist für Deutsche-Euroshop-Anleger endet
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Donnerstag, 7.7.:
Am kommenden Donnerstag läuft die erste Frist für Aktionäre der Deutschen Euroshop zur Annahme der im Mai bekannt gewordenen Übernahmeofferte für den Shoppingcenter-Investor ab. Vorstand und Aufsichtsrat des SDax-Unternehmens haben nach Analyse der in der Angebotsunterlage veröffentlichten Informationen das Angebot des US-Finanzinvestors Oaktree und der Cura Vermögensverwaltung, Family Office der Hamburger Versandhausdynastie Otto, als „fair, angemessen und attraktiv“ bewertet und die Annahme empfohlen.
Geboten wird ein Preis von 21,50 Euro je Aktie in bar sowie zusätzlich eine Dividendenzahlung an Aktionäre, die das Angebot annehmen, von 1 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2021. Der Gesamtangebotswert von 22,50 Euro je Aktie enthält eine Prämie von 44% auf den Schlusskurs der Deutsche-Euroshop-Aktie von 15,63 Euro am 20. Mai, dem letzten Handelstag vor Bekanntwerden der Pläne. Mit der Offerte wird das Unternehmen, das zurzeit an 21 von einer ECE-Tochter betriebenen Einkaufszentren in Deutschland, Österreich, Polen, Tschechien und Ungarn beteiligt ist, mit knapp 1,4 Mrd. Euro bewertet.
Das Angebot ist an eine Mindestannahmeschwelle von 50% des Deutsche-Euroshop-Grundkapitals plus einer Aktie gebunden. Darin enthalten sind die vom Cura-Gesellschafter Alexander Otto sowie von von ihm kontrollierten Unternehmen gehaltenen Aktien, die einem Anteil von rund 20% entsprechen. Aus Sicht des Bieterkonsortiums Hercules Bidco, das von Oaktree und Cura gleichberechtigt kontrolliert wird, ist das Angebot eine strategische Investition, die es der Deutschen Euroshop ermöglichen soll, auf das aktuell schwierige Einzelhandelsumfeld zu reagieren. Die Transaktion soll im dritten Quartal abgeschlossen sein. Die Deutsche-Euroshop-Hauptversammlung wurde vom 23. Juni auf den 30. August verschoben.