Fed und Bank of England vor schweren Entscheidungen
Die US-Notenbank Fed und die Bank of England beratschlagen in der kommenden Woche über weitere Zinsschritte. In den USA liegt der Leitzins zurzeit im Korridor von 5,25% bis 5,5%. „Dennoch ist die US-Konjunktur aktuell robust, und auch der US-Arbeitsmarkt kühlt immer noch nicht ab“, sagt Martin Pirkl, Redakteur im Ressort Wirtschaftspolitik der Börsen-Zeitung, im aktuellen Podcast #7TageMärkte. Beides könnte darauf hindeuten, dass im aktuellen Zyklus noch eine weitere Zinserhöhung nötig ist. „Es spricht aber nicht viel dafür, dass bereits am Mittwoch der nächste Zinsschritt erfolgt“, erklärt Pirkl. Fast alle Beobachter gingen derzeit davon aus, dass Fed-Chef Jerome Powell am Mittwoch eine Zinspause verkünden werde.
Sowohl in den USA als auch bei der Bank of England, die am Donnerstag zusammenkommt, werden auch die Auswirkungen des verschärften Nahostkonflikts in die Überlegungen einfließen. Wenn die Ölpreise infolge des Konflikts weiter ansteigen, würde sich dies auch in der Inflationsentwicklung bemerkbar machen, erklärt Pirkl. Welche weiteren Faktoren für die Notenbanker im Fokus stehen und warum sie in Großbritannien bei der Erfassung der Arbeitsmarktstatistik mit Datenproblemen zu kämpfen haben, ist Thema in dieser Episode.
Auch die Quartalsberichtssaison ist in vollem Gange: Die HSBC, Fresenius, Lufthansa und BMW legen frische Geschäftszahlen vor. Eine Vorschau auf die wichtigsten Themen im Vorfeld der Berichte und die Übersicht über das Termintableau der Kalenderwoche 44 gibt es in der neuen Episode von #7TageMärkte.