Private Equity buhlt um Software-Unternehmen
Am Donnerstag steht beim Schweizer IT-Dienstleister Software One der Showdown an: In einer außerordentlichen Generalversammlung wollen die drei Firmengründer nahezu den gesamten Verwaltungsrat austauschen. Das Gremium stellt sich gegen die Übernahme durch den Finanzinvestor Bain Capital, der im vergangenen Jahr bereits bei der Darmstädter Software AG das Nachsehen hatte.
Dass die Finanzinvestoren derart um Software-Unternehmen buhlen, liegt am vorteilhaften Geschäftsmodell der Branche, erklärt Christoph Ruhkamp, Reporter der Börsen-Zeitung, im Podcast #7TageMärkte. „Ein Grund ist, dass in der Softwarebranche oft Software nach einem Abonnement-Modell verkauft wird: also nicht mehr einmalig eine Lizenz verkauft wird, sondern immer wiederkehrende Erlöse da sind – die sich auch ganz gut im Voraus berechnen lassen.“ Dies mache den Finanzinvestoren die Kalkulation deutlich einfacher.
Welche Investoren sich auf die Softwarebranche spezialisiert haben, welche Summen das Fundraising zuletzt erbracht hat und wie sich die Beteiligten im Ringen um Software One positionieren, erklärt Ruhkamp im Podcast. Außerdem will Beiersdorf seinen Aktionären auf der Hauptversammlung in der kommenden Woche eine höhere Dividende vorschlagen, Hapag-Lloyd stellt eine neue Mittelfriststrategie vor, und in Washington läuft die IWF-Frühjahrstagung. Dies sowie die Terminübersicht für die kommende Woche hören Sie bei #7TageMärkte.